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Prostatakrebs Heilungschancen

Besser zu früh als zu spät – Vorsorge bei Prostatakrebs

Von AstraZeneca GmbH und MSD Sharp & Dohme GmbH · 2022

Fakt ist: Männer erkranken insgesamt öfter als Frauen an Krebs – am häufigsten an Prostatakrebs, der früh erkannt gute Heilungschancen hat. Da Prostatakrebs im Frühstadium oft keine Beschwerden verursacht, ist das Thema Früherkennung umso wichtiger! Hierfür werden für Männer ab 45 Jahren einmal jährlich Vorsorgeuntersuchungen angeboten. Ein Termin, der Leben retten kann.

Foto: AdobeStock

Die gute Nachricht: Die Lebenserwartung der Deutschen steigt seit den 1970er-Jahren kontinuierlich. Die schlechte Nachricht für Männer: Ihre Lebenserwartung liegt seit Beginn der Aufzeichnungen unter jener der Frauen, im Schnitt sind es etwa fünf Jahre weniger.1 Hierbei spielen biologische Faktoren eine Rolle, aber auch ein als maskulin geltender Lebensstil: So wirken sich zum Beispiel Rauchen, Alkoholkonsum, ungesunde Ernährung und eine höhere Risikobereitschaft negativ auf die zu erwartenden Lebensjahre aus.2 Ein weiterer Grund könnte sein, dass Männer bei Beschwerden seltener eine Arztpraxis aufsuchen und auch Vorsorgeuntersuchungen seltener in Anspruch nehmen als Frauen.3 Dabei kann eine frühe Diagnose die Chancen auf Heilung bei vielen Erkrankungen verbessern.

So ist es auch beim Prostatakrebs, der häufigsten Krebserkrankung und zweithäufigsten Krebstodesursache bei Männern in Deutschland. Die Häufigkeit von Prostatakrebs ist seit den 1990er-Jahren leicht gestiegen und liegt mittlerweile bei circa 69.000 Neuerkrankungen pro Jahr. Die steigenden Zahlen liegen aber nicht nur daran, dass mehr Menschen an Prostatakrebs erkranken, sondern sind auch auf den Einsatz neuer Methoden zur Früherkennung zurückzuführen. Denn diese Untersuchungen können Prostatakrebs besser und vor allem auch in früheren Stadien entdecken.4 Eine gute Nachricht, denn je früher der Tumor entdeckt wird, desto besser stehen die Chancen auf Heilung.5

„Wenn Prostatakrebs früh erkannt wird, sind die Heilungschancen gut. Deswegen rate ich allen Männern, die angebotenen Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen.“

Prof. Dr. Christian Gratzke, Ärztlicher Direktor der Klinik für Urologie, Universitätsklinikum Freiburg

Ursachen unklar

Die Prostata, auch Vorsteherdrüse genannt, gehört zu den inneren Geschlechtsorganen des Mannes. Sie ist eine Drüse, die sich direkt unterhalb der Blase und vor dem Darm befindet. Sie produziert eine Flüssigkeit, welche Spermien benötigen, um bei einem Samenerguss beweglich genug zu sein und eine Eizelle befruchten zu können. Dabei spielt das sogenannte Prostata-spezifische Antigen (PSA) eine bedeutende Rolle. Dieses Protein macht das Sperma dünnflüssiger. Von der Funktion der Prostata hängt also auch die Zeugungsfähigkeit eines Mannes ab. Obwohl normalerweise nur so klein wie eine Walnuss und 20 Gramm leicht, kann die Prostata ernsthafte Probleme bereiten – nämlich dann, wenn es in der Vorsteherdrüse zu einer unkontrollierten Zellteilung kommt. Durch diese entarteten Zellen entsteht der bösartige Tumor.6

Obwohl so häufig vorkommend, sind die Ursachen für Prostatakrebs noch weitestgehend unbekannt. Es wird angenommen, dass zum Beispiel Hormone – Stichwort: Testosteron – eine Rolle spielen. Zudem gibt es weitere Faktoren, die das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, steigern. Dazu gehört allen voran das Alter: Die meisten Neuerkrankungen treten bei Männern ab circa 70 Jahren auf. Bei Männern unter 50 Jahren ist eine Erkrankung hingegen nur selten. Aber auch eine familiäre Veranlagung kann das Risiko für Prostatakrebs erhöhen. Je mehr Familienangehörige erkrankt sind und je jünger sie zum Zeitpunkt der Diagnose waren, umso höher ist das Risiko für männliche Angehörige, auch an Prostatakrebs zu erkranken.7

Keine Symptome zu Beginn

Wird der Tumor frühzeitig entdeckt und hat er keine Metastasen gebildet, kann er erfolgreich behandelt werden und ist in vielen Fällen heilbar.8 89 Prozent der Erkrankten leben nach der Diagnose länger als fünf Jahre, 88 Prozent länger als zehn Jahre.4 Allerdings wächst ein Prostatakarzinom in der Regel langsam und verursacht somit meist erst in einem fortgeschrittenen Stadium Beschwerden und Symptome. Dazu zählen zum Beispiel Schmerzen beim Wasserlassen, Probleme beim Urinieren, Blut im Urin oder Schmerzen im Bereich des Rückens, Beckens, der Hüfte oder im Oberschenkel.9 Das meist späte Auftreten von Symptomen macht die Prostatakrebs-Früherkennung so wichtig! Die urologischen Fachärzt:innen sowie Hausärzt:innen sind hier die richtigen Ansprechpartner:innen.

Früherkennung kann Leben retten

Einmal jährlich können Männer ab 45 Jahren die Untersuchung der Prostata im Rahmen des gesetzlichen Früherkennungsprogramms in Anspruch nehmen.10 Gemeint ist die Tastuntersuchung, im Fachjargon digital-rektale Untersuchung (DRU) genannt. In einem Gespräch mit der Ärztin oder dem Arzt werden zunächst eventuelle Beschwerden und Symptome abgefragt. Dann werden die Geschlechtsorgane, die Lymphknoten der Leiste und die Prostata vom Enddarm aus abgetastet. Bei der rektalen Untersuchung kann die Ärztin oder der Arzt einen Teil der Prostataoberfläche fühlen und so oberflächliche größere Krebsgeschwüre erkennen.11 Und: Keine Sorge, denn jede Urologin und jeder Urologe kann bestätigen, dass die Untersuchungen weniger schlimm sind als oftmals angenommen – das Abtasten der Prostata mit dem Finger etwa ist nicht schmerzhaft und in wenigen Minuten erledigt.

„Mein Tipp für euch: Geht zur Vorsorgeuntersuchung! Wenn ihr Probleme habt, informiert euch. Schaut euch dafür zum Beispiel die Informationsmaterialien an, die beim Urologen ausliegen.“

Frank, Prostatakrebs-Patient

Weitere Hinweise kann ein PSA-Test liefern. Als „Individuelle Gesundheitsleistung (IGeL)“ müssen dessen Kosten in Höhe von etwa 25 Euro vom Patienten selbst getragen werden.10 Der Test misst das Vorkommen des in der Prostata produzierten Prostata-spezifischen Antigens (PSA) im Blut des Patienten. Ist die Menge höher als üblich, wird von einem erhöhten PSA-Wert gesprochen. Dieser kann einen frühzeitigen Hinweis auf Prostatakrebs geben. Dabei gilt: Je höher der PSA-Wert, desto wahrscheinlicher ist die Ursache Prostatakrebs. Allerdings können auch gutartige Erkrankungen wie Harnwegs- oder Prostataentzündungen die Ursache für das Testergebnis sein. Deshalb sollte die Durchführung eines PSA-Tests inklusive der Vor- und Nachteile individuell mit der behandelnden Ärztin beziehungsweise dem behandelnden Arzt besprochen werden.11

Weitere Untersuchungen und Therapie

Wenn Auffälligkeiten festgestellt wurden, finden weitere Untersuchungen statt, um die Diagnose Prostatakrebs auszuschließen oder aber zu bestätigen.11 Dazu kann beispielsweise eine Magnetresonanztomografie (MRT) und/oder Biopsie durchgeführt werden. Bei einer Biopsie wird dem Patienten unter lokaler Betäubung eine Gewebeprobe aus der Prostata entnommen. Von aktiver Überwachung über Operation und Strahlentherapie bis hin zur Hormon- und zielgerichteter Therapie: Bestätigt sich der Verdacht, steht heutzutage eine Vielzahl an Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung – abhängig vom Stadium der Erkrankung und von der Aggressivität des Tumors, aber auch von den persönlichen Wünschen, Erwartungen und Vorstellungen des Patienten.12 Für Betroffene ist es wichtig, über die Vor- und Nachteile der Behandlungen informiert zu sein, sich intensiv mit ihren Behandler:innen zu beraten und auch persönliche Sichtweisen mit einzubringen.

Früherkennung

Wer hat Anspruch? 10, 11

Männer ab dem 45. Lebensjahr haben einmal jährlich das Anrecht auf die von den gesetzlichen Krankenkassen übernommene Tastuntersuchung.

Der PSA-Test ist nicht Teil des gesetzlichen Früherkennungsprogramms. Deswegen wird der Test nicht übernommen, wenn der Mann gesund ist und seinen PSA-Wert nur zur Vorsorge testen lassen möchte. Besteht der Verdacht einer Prostatakrebs-Diagnose, ist das anders: Hier wird der Test von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Ob der PSA-Test bei Männern ohne Symptome durchgeführt werden sollte, muss individuell abgewogen werden. Wenden Sie sich am besten an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, um zu besprechen, ob ein PSA-Test für Sie sinnvoll ist.


Quellen:
1 Statistisches Bundesamt (Destatis) (2022): Sterbefälle und Lebenserwartung – Entwicklung der Lebenserwartung in Deutschland [Letzter Zugriff: 13.10.2022]
2 Bezirksamt Lichtenberg von Berlin (2011): Lichtenberger Männergesundheitsbericht 2011 [Letzter Zugriff: 21.10.2022]
3 Statista (2022): Inwieweit nehmen Sie medizinische Vorsorgeuntersuchungen wahr? [nach Geschlecht] [Letzter Zugriff: 21.10.2022]
4 RKI & Zentrum für Krebsregisterdaten: Prostatakrebs (Prostatakarzinom) (Letzter Stand: 30.09.2022) [Letzter Zugriff: 17.10.2022]
5 Onko Internetportal: Früherkennung von Prostatakrebs (Letzter Stand: 20.08.2021) [Letzter Zugriff: 21.10.2022]
6 Deutsches Krebsforschungszentrum: Prostatakrebs – Was ist Prostatakrebs? (Letzter Stand: 29.11.2021) [Letzter Zugriff: 21.10.2022]
7 Onko Internetportal: Prostatakrebs – Ursache und Risikofaktoren (Letzter Stand: 20.08.2021) [Letzter Zugriff: 21.10.2022]
8 Leitlinienprogramm Onkologie (AWMF, Deutsche Krebsgesellschaft, Stiftung Deutsche Krebshilfe): Gesundheitsleitlinie Früherkennung von Prostatakrebs – Information für Männer, 2. Auflage, Stand: Juli 2015
9 Onko Internetportal: Prostatakrebs – Symptome (Letzter Stand: 20.08.2021) [Letzter Zugriff: 21.10.2022]
10 Kassenärztliche Bundesvereinigung (2022): Gesundheitsvorsorge – Früherkennung von Prostatakrebs [Letzter Zugriff: 21.10.2022]
11 Onko Internetportal: Früherkennung von Prostatakrebs (Letzter Stand. 20.08.2021) [Letzter Zugriff: 21.10.2022]
12 Deutsches Krebsforschungszentrum: Prostatakrebs: Therapiemöglichkeiten (Letzter Stand: 08.09.2017) [Letzter Zugriff: 21.10.2022]

Im Auftrag von AstraZeneca GmbH und MSD Sharp & Dohme GmbH; DE-51296/2022

Kontakt

AstraZeneca GmbH
Friesenweg 26
22763 Hamburg
Web: http://www.astrazeneca.de

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