Mikrozirkulationsstörungen

Wenn die kleinsten Gefäße streiken

Von Tobias Lemser · 2018

Kleinste Blutgefäße
Foto: iStock/Inok

Knapp drei Viertel unseres Blutkreislaufs finden im sehr feinen kapillaren Netzwerk statt. Kein Wunder, welch große Bedeutung die Mikrozirkulation für unsere Gesundheit haben muss. Doch was passiert, wenn die Leistungsfähigkeit der kleinsten Gefäße aus den Fugen gerät, und was kann man therapeutisch gezielt dagegen tun?

Heute Konferenz in München, morgen Leadership-Meeting in London und übermorgen Mitarbeitergespräche in Zürich: Arbeitspensen, die für viele Geschäftsmänner Alltag sind. Kaum einer, bei dem sich dieses hohe Stresslevel nicht auf den kompletten Lifestyle auswirkt. Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung und Zigarettenkonsum sind da keine Seltenheit und oftmals Gründe für Übergewicht und Bluthochdruck. 

Nährstofftransport beeinträchtigt

Die Folge: Mikrozirkulationsstörungen, eine bislang zumeist unterschätzte und vernachlässigte Erkrankung, die mit einem eingeschränkten Blutfluss in den kleinsten Blutgefäßen des Körpers einhergeht. Davon vor allem beeinträchtigt ist die Nährstoff- und Sauerstoffversorgung des betroffenen Gewebes. Auch können Stoffwechsel- und Abbauprodukte nicht wie erwünscht abtransportiert werden. 

Mit welchen Auswirkungen? Fakt ist: Störungen in der Mikrozirkulation führen im Laufe der Jahre dazu, dass die betroffenen Körperzellen und Organsysteme negativ beeinflusst werden. Durch den anhaltenden Energiemangel in den Zellen kommt es nicht nur zu einer Schwächung der allgemeinen körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit, sondern auch des Immunsystems, was die Infektanfälligkeit erhöht. Darüber hinaus verlangsamen sich die Regenerations- und Heilungsprozesse und es sinkt die Belastungsgrenze für jede Form von Stress. 

Mikrozirkulation: Gezielte Stimulation

Was also tun? Um eine gestörte Mikrozirkulation wieder fit zu machen, ist es wichtig, neben regelmäßiger körperlicher Betätigung und ausgewogener Ernährung die Durchblutung gezielt anzuregen. Was bei großkalibrigen Gefäßen in der Regel medikamentös funktioniert, ist allerdings im Bereich der Mikrogefäße nicht ohne weiteres möglich, da deren Muskelzellen allein durch eine sogenannte autorhythmische Erregung gesteuert werden. 

Ziel stattdessen: Die Kontraktion über lokale mechanische Reize zu stimulieren – ein Ansatz, den die Physikalische Gefäßtherapie verfolgt. Mittels eines elektromagnetischen Feldes werden die Muskelzellen in den Gefäßwänden der Mikrogefäße stimuliert. Dabei werden nach einem bestimmten zeitlichen Muster Impulse gesendet, die in das zu behandelnde Gewebe eindringen und die Pumpbewegung der Kapillaren anregen. Folge: Die Mikrozirkulation im Kapillargebiet kommt wieder in Schwung, was vielen Patienten zufolge für eine Verbesserung von Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit sorgt. Wichtig jedoch: Sind Erkrankungen im Herz-Kreislauf-Bereich oder Diabetes bekannt, ist es ratsam, die Behandlungen mit dem Arzt abzustimmen.

Quelle: www.impotenz-selbsthilfe.org, 2018
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